Hotel Paraìso

Veröffentlicht am 31. August 2025 um 16:39

von Arezu Weitholz

Mein Leseeindruck:

Ich habe bereits den Roman "Beinahe Alaska" von der Autorin gelesen und habe mich gefreut, als mir in der Leserunde "Hotel Paraíso" ausgewählt haben. Wie immer hat es mir viel Freude bereitet, mich über das Buch auszutauschen.

In dem Roman Hotel Paraíso geht es um Frida. Sie ist Synchronsprecherin. Eines Tages beim Arbeiten bleibt ihr die Stimme weg. Die Diagnose Burnout ist schnell gestellt. Frida nimmt sich eine Auszeit und hütet ein Hotel in Portugal. Das Hotel der gehobenen Klasse soll von ihr in der Nebensaison beaufsichtigt werden. Nebenher soll sie sich noch um den Hotelhund Otto kümmern. Sie geht nun täglich einkaufen, am Meer spazieren und kocht sich abends etwas in der verlassenen Personalküche des Hotels.

In der stillen Umgebung des Hotels und bei ihren Spaziergängen am menschenleeren Strand, findet sie zurück zu sich. Sie setzt sich mit dem Alleinsein auseinander. Sie erinnert sich an ihre Kindheit, an die Tankstelle ihrer Eltern, ihre Liebensbeziehungen, ihr Gefühl des Anders sein. Sie reflektiert über Herkunft, Heimat und Heimweh. Durch die Erinnerungen setzt sich langsam die Biographie einer Frau zusammen.

 

Die Sprache hat das Lesen des Romans zu einem Leseerlebnis gemacht. Vor allem mit ihrer bildgewaltigen Sprache und ihrer philosophischen Gedanken hat mich Arezu Weitholz ein zweites Mal mit ihren Romanen begeistern können.

 

Eine klare Leseempfehlung. Das Buch muss gelesen werden.

 

Hotel Paraíso von Arezu Weitholz, Mareverlag, 176 Seiten

 

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